Wenn wir uns die Werkstoffherstellung weltweit anschauen, dann trägt sie direkt oder indirekt

immerhin zu fast einem Viertel der globalen Treibhausemission bei. Wir angehende Werkstuhlwissenschaftlerinnen

und Werkstoffwissenschaftler haben einen großen Einfluss auf den ganzen Prozess des

Materialkreislaufes, von der Erkundung und Gewinnung von Rohstoffen über die Auswahl

des Materials und die Konstruktion und die Weiterverarbeitung bis hin zur Nutzung und

dem Recycling der Werkstoffe. Meine Idee ist, ein Schlüsselqualifikationsmodul zum Thema

nachhaltige Entwicklung in den Studiengängen der Werkstoffwissenschaften mit einzubringen.

Die Idee ist einerseits im Bereich der Nachhaltigkeit den Forschungstransfer voranzutreiben, andererseits

dient das Modul auch zur Schlüsselqualifikation, um uns auf die zukünftigen Umweltauswirkungen

vorzubereiten, beispielsweise, dass wir verstehen, welche sozialen, ökologischen und geopolitischen

Aspekte hinter der Rohstoffförderung stecken oder welche CO2-Bilanz eigentlich so ein Werkstoff

in der Herstellung hat und wie wir durch Recycling und Kreislaufwirtschaft bestehende Prozesse

nachhaltiger gestalten können.